Sehenswürdigkeiten

Ste. Marie-aux-Mines punktet mit einem abwechslungsreichen Angebot an Naturerlebnissen und Sehenswürdigkeiten. Über 500 km befestigte, schöne Wanderwege, Möglichkeiten zum Radfahren (320 km markierte Mountain-Bike Strecken, 18 ausgeschilderte Touren unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade), Erkundungsmöglichkeiten von historischen Grenzverläufen, Langlaufen, Alpin-Ski und Schneeschuhwandern im Winter, und viele Sehenswürdigkeiten in Zusammenhang mit dem bergmännischen Kulturerbe (Häuser aus dem 16. Jh., alte Silberminen) sind vorhanden. Informationen gibt es über das Fremdenverkehrsamt (http://www.valdargent-tourisme.fr/de/).

Schaubergwerke

Die verschiedenen Schaubergwerke sind nur mit einer Führung zu besichtigen. Informationen hierzu gibt es unter (http://www.asepam.org/). Ausrüstung (Helm, Öljacke, Stirnlampe, Gummistiefel) werden im Rahmen einer Führung gestellt. Für Menschen mit Klaustrophobie sind diese Besichtigungen nicht geeignet! In allen Bergwerken herrscht ganzjährig eine konstante Temperatur von 8 – 10°C.

  • Die Silbermine „St. Louis Eisenthür“ ist eine Grube aus dem 16. Jahrhundert, mit unverändertem Erscheinungsbild. Der Besucher kann auf einem etwa 1 km langen Weg die Welt eines Bergmannes aus dem 16. Jahrhundert sehr gut nachempfinden. Es ist die schönste Grube im Silbertal. Für die Besichtigung ist eine gute sportliche Kondition erforderlich. Die Dauer der Besichtigung beträgt ca. 3 h (bis zum Grubeneingang ist ein Anstieg zu bewältigen).
  • Die Silbermine „Grube Gabe Gottes“ aus dem 16. Jahrhundert, war bis 1940 in Betrieb. Besichtigt werden von den ca. 7,5 km begehbaren Stollen einige 100 m.

Der Bergbaupark „Tellure“ (http://tellure.fr/de/) befindet sich in der ehemaligen Silbermine Saint-Jean Engelsbourg. Er beinhaltet ein Museum, in dem man den Alltag eines Bergmanns im 16. Jh. erleben kann, sowie viele alte Silberstollen, die auf Entdeckung warten. Hier können auch begleitete Höhlenforschungstouren unternommen werden, und es gibt einen unterirdischen Klettersteig.

Kirche St. Pierre sur l’Hâte

Die alte, kleine Kirche, deren Ursprung auf das 12. Jh. zurückgeht, liegt in Echéry (im Zillhart), einem Ortsteil von Ste. Marie-aux-Mines. Der Glockenturm stammt aus dem 13. Jh. Das aktuelle Gebäude wurde im frühen 16. Jh. erbaut. Es handelt sich um eine der wenigen Simultankirchen (Kirchen, die von mehreren christlichen Konfessionen in konfessioneller Parität gemeinsam genutzt werden) im Elsass, und die einzige Simultankirche, die gleich 3 Konfessionen beherbergt: Katholiken, Lutheraner und Reformierte.

Bergmannsturm (Tour des Mineurs)

Der alte Bergmannsturm befindet sich ebenfalls in Echéry, gegenüber der „Rue d’Untergrombach“. Der Turm wurde Mitte des 16. Jh. gebaut, als der Silberbergbau in Ste. Marie-aux-Mines blühte. Er diente einst als Verwaltungsgebäude der Bergmänner, war Sitz des Berggerichtes, diente als Schule und als Gefängnis. Der Turm dient heute noch als Sitz der Bergmannskasse (ursprünglich eine Sozialversicherung für Bergleute, gegründet 1563) obwohl die Silberminen seit 1940 geschlossen sind.

Stadttheater

Das Stadttheater befindet sich in der Ortsmitte. Es ist ein Jugendstil-Theater aus dem frühen 20. Jh. (erbaut 1906 bis 1908) und bezeugt den damaligen Reichtum der Stadt, der im Wesentlichen auf die Textilindustrie zurückzuführen war. Das Theater hat 520 Sitzplätze. Während der Mineralienbörse ist das Theater eine Ausstellungshalle, und auch bei den Stoffmessen dient das Theater als Veranstaltungsort. So finden hier z.B. die Modeschauen statt.

Jugendstil-Hallenbad

Das Schwimmbad von Ste. Marie-aux-Mines war das erste beheizte, öffentliche Hallenbad im Elsass. Es wurde 1903 erbaut. Es wird heute noch als Schwimmbad benutzt und beherbergt während der Mineralienbörse ebenfalls Aussteller. Daher kann das Schwimmbad während der Mineralienbörse besichtigt werden.

Apotheke – Pharmacie de la Tour

Dieses Gebäude stammt ebenfalls aus dem 16. Jh. und ist ein typisch deutsches Renaissance-Gebäude. Es ist das einzige Gebäude in Ste. Marie-aux-Mines, das einen Treppengiebel besitzt. In die Fassade ist ein silberhaltiges Bleiglanz-Ornament einer hiesigen Silbermine eingelassen, das an die Entdeckung eines Silberblockes von fast 600 kg im Jahr 1581 erinnert.

Waldlehrpfad „Forestum“

Ste. Marie-aux-Mines besitzt über 2.800 ha Stadtwald. Forestum ist ein Lehrwald von etwa 1 ha. In einem interessant gestalteten Rundgang sind über 40 einheimische und exotische Bäume beschrieben.